Einen dumpfen Knall hörte man heute morgen in Klagenfurt, als Lulu die Schildkröte eine alte Dame erschlug.
Kerzen brennen vor der Tür des Sternenhochhauses, Familie Schmidt steht trauernd an dem Ort, an dem ihr geliebtes Haustier Lulu vor wenigen Stunden zu Tode kam. Die 80-jährige Nachbarin Frau Spick verließ soeben das Treppenhaus, um ihre Einkäufe zu erledigen, als aus dem zehnten Stock die Schildkröte vom Balkon stürzte und der alten Dame die Schädeldecke einschlug. Die dadurch verursachten Gehirnblutungen führten zu ihrem sofortigem Tod und das Reptil zerschellte am Asphalt. Dies berichtet uns Herr P., ein Nachbar, der Zeuge des Unglücks wurde.
Herr Spick, der Sohn der Verunglückten, macht sich große Vorwürfe. Er erzählt, er habe früher immer für seine Mutter eingekauft, aber sei am Unglücksmorgen verhindert gewesen. Neben sich selbst, gibt er aber vor allem auch Familie Schmidt, Lulus Besitzern die Schuld und möchte Anklage erheben. Frau Schmidt, die Mutter des Mädchens, dem Lulu gehörte, ist darüber schwer empört. Sie meint, es sei eine Frechheit, dass sie nun, nachdem sie den Sonnenschein der Familie (wie sie ihr Haustier zu nennen pflegt) verloren hätten auch noch von der rechtlichen Seite belangt würden. Dass es sich bei dem Todesakt der Schildkröte um Suizid handelte, bezweifelt sie stark. „Lulu wirkte immer sehr zufrieden und fühlte sich bei uns sehr wohl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unter Depressionen gelitten haben könnte, geschweige denn sich das Leben nehmen wollte“, so Frau Schmidt. Herr Z., Ermittler für Verbrechen, sagt, es sei kein Leichtes für das Haustier gewesen, zu springen. Allerdings bezeichnet er es eher als einen Sturz. Das Tier konnte sich zwar frei auf der Terrasse bewegen, passte jedoch nicht durch die Gitterstäbe des Geländers. Jedoch will Herr Z. nicht antworten, als er gefragt wird, ob jemand der Schildkröte möglicherweise Beihilfe zum Mord geleistet hatte. Ja- ob vielleicht ein schwerwiegendes Erbverbrechen oder ein Nachbarschaftskrieg vorliegt und die arme Lulu deswegen als Mittel zum Zweck dienen und ermordet werden musste. Laut Nachbarn waren Frau Spick und die Schmidts nicht sehr gut aufeinander zu sprechen und die am Boden zerstörte Familie trauert zunächst nur um ihre heiß geliebte Schildkröte.
„Ich werde Lulu nie vergessen“, schluchzt das Mädchen, dem das Reptil gehörte. Die meisten Kerzen und Blumen, welche am Tatort liegen sind Lulu, die nun im Hinterhof begraben liegt, gewidmet. Frau Spick wird weniger bedauert. Der Schock wird wohl noch lange an der Nachbarschaft nagen und Lulu, für die heute Abend um 20:00 Uhr in der Pfarre St. Josef ein Gedenkgottesdienst abgehalten wird, nicht in Vergessenheit geraten.
-GGSL
Kerzen brennen vor der Tür des Sternenhochhauses, Familie Schmidt steht trauernd an dem Ort, an dem ihr geliebtes Haustier Lulu vor wenigen Stunden zu Tode kam. Die 80-jährige Nachbarin Frau Spick verließ soeben das Treppenhaus, um ihre Einkäufe zu erledigen, als aus dem zehnten Stock die Schildkröte vom Balkon stürzte und der alten Dame die Schädeldecke einschlug. Die dadurch verursachten Gehirnblutungen führten zu ihrem sofortigem Tod und das Reptil zerschellte am Asphalt. Dies berichtet uns Herr P., ein Nachbar, der Zeuge des Unglücks wurde.
Herr Spick, der Sohn der Verunglückten, macht sich große Vorwürfe. Er erzählt, er habe früher immer für seine Mutter eingekauft, aber sei am Unglücksmorgen verhindert gewesen. Neben sich selbst, gibt er aber vor allem auch Familie Schmidt, Lulus Besitzern die Schuld und möchte Anklage erheben. Frau Schmidt, die Mutter des Mädchens, dem Lulu gehörte, ist darüber schwer empört. Sie meint, es sei eine Frechheit, dass sie nun, nachdem sie den Sonnenschein der Familie (wie sie ihr Haustier zu nennen pflegt) verloren hätten auch noch von der rechtlichen Seite belangt würden. Dass es sich bei dem Todesakt der Schildkröte um Suizid handelte, bezweifelt sie stark. „Lulu wirkte immer sehr zufrieden und fühlte sich bei uns sehr wohl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unter Depressionen gelitten haben könnte, geschweige denn sich das Leben nehmen wollte“, so Frau Schmidt. Herr Z., Ermittler für Verbrechen, sagt, es sei kein Leichtes für das Haustier gewesen, zu springen. Allerdings bezeichnet er es eher als einen Sturz. Das Tier konnte sich zwar frei auf der Terrasse bewegen, passte jedoch nicht durch die Gitterstäbe des Geländers. Jedoch will Herr Z. nicht antworten, als er gefragt wird, ob jemand der Schildkröte möglicherweise Beihilfe zum Mord geleistet hatte. Ja- ob vielleicht ein schwerwiegendes Erbverbrechen oder ein Nachbarschaftskrieg vorliegt und die arme Lulu deswegen als Mittel zum Zweck dienen und ermordet werden musste. Laut Nachbarn waren Frau Spick und die Schmidts nicht sehr gut aufeinander zu sprechen und die am Boden zerstörte Familie trauert zunächst nur um ihre heiß geliebte Schildkröte.
„Ich werde Lulu nie vergessen“, schluchzt das Mädchen, dem das Reptil gehörte. Die meisten Kerzen und Blumen, welche am Tatort liegen sind Lulu, die nun im Hinterhof begraben liegt, gewidmet. Frau Spick wird weniger bedauert. Der Schock wird wohl noch lange an der Nachbarschaft nagen und Lulu, für die heute Abend um 20:00 Uhr in der Pfarre St. Josef ein Gedenkgottesdienst abgehalten wird, nicht in Vergessenheit geraten.
-GGSL