„Ahem!“ Ruckartig schlug ich meine Augen auf, und wusste für die nächsten fünf Sekunden zunächst nicht wo ich war. Dann erkannte ich die graugepolsterten Stühle und die grellgeben Haltestangen, und vor mir türmte sich eine dickliche Frau mittleren Alters auf und blickte mitfühlend auf mich herab. „Ich glaube, Sie müssen jetzt aussteigen“, murmelte sie und richtete ihre dunkle Uniform zu Recht. Ich nickte, packte meine mitgenommene Tasche und verschwand so schnell wie möglich aus dem warmen, mittlerweile leeren Bus. Dabei stolperte ich ein paar Mal über meine offenen Schnürsenkel, und flog fast buchstäblich hinaus, in die heiße Nachmittagsluft.
Als der Bus langsam von mir weg tuckerte seufzte ich und fuhr durch meine dunklen Haare. Wie es aussah, war ich wohl wieder im Bus eingeschlafen. Innerlich – nun, ich dachte, ich tat es nur innerlich – schlug ich mir auf die Stirn und ließ ein wütendes Grunzen von mir, was mir nur lächerliche Blicke und Grimassen von den vorbeifahrenden Autofahrern auf der Autobahn neben mir einbrachte. Ich war bei der Endstation der Linie angelangt, was hieß, dass ich den Weg zu Fuß nehmen müsste, was mich nur noch aufgebrachter werden ließ. Warum heute, warum jetzt?
Dieser Tag war eindeutig nicht mein bester Tag, denn er war geprägt von nervigen Schülern, aufmüpfigen Lehrern und stets fallenden Noten gewesen. Zu allem Übel hatte ich anscheinend meine Kopfhörer verloren, und Bücher nahm ich seit Ewigkeiten nicht mehr mit in den Bus, also konnte ich nicht in eine andere, bessere Welt flüchten. Es war zum Haare ausreißen! Warum ich?
Mir fiel der Weg vor mir nicht auf, die langen, geschlängelten Pfade, die ins Nichts zu führen schienen, und der kleine, verdreckte Bach, ich kannte ihn ja mittlerweile in und auswendig, denn ein Vorfall wie heute war nicht zur Seltenheit geworden. Und ich wollte nicht nach Hause. Wer weiß, was würde mich dort erwarten? Ein langweiliges, von Noten und Arbeit geprägtes Leben, in dem sich alles nur um Geld und Familie drehen würde. Nein, das wollte ich nicht.
Und plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ein Geräusch, dass ich nur allzu gut kannte, ein Geräusch, dass ich für unmöglich, für unwirklich, gehalten hatte, ein Geräusch, dass mir Hoffnung gab. Schlagartig drehte ich um und lief in eben jene Richtung. Ich wurde immer schneller, ohne es zu merken, und es machte mir auch nichts aus, ich ignorierte das Seitenstechen, dass sich langsam bemerkbar machte, denn wenn dieses Geräusch das verkörperte, was ich dachte, würden diese Schmerzen nie mehr von Bedeutung sein.
Und wenige Meter entfernt stand sie. In der untergehenden Sonne glänzte das alte, wunderschöne blau der Holzbox herrlich, und mein Herz machte einen Satz. Ich stoppte ab, ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ich keuchte, als ich die TARDIS erreichte, und ohne groß nachzudenken klopfte ich auf die verschmutzten Scheiben, was ein angenehmes Prickeln in meine Finger schickte. Es rauschte in meinen Ohren. Plötzlich ruckelte die Tür, und ein großer, dürrer Mann in braunem Anzug und weißen Converse stand vor mir. Ich blinzelte mehrmals, bevor mir schwarz vor Augen wurde, und ich nach hinten in den harten Ocker kippte.
Als meine Lieder flatternd aufschlugen, packte mich eine Art Schrecken. Ich realisierte sofort wo ich wahr, ich erkannte die große Konsole, die sich wenige Meter vor mir erstreckte, ich kannte die hölzerne Tür weiter hinten, die in unendlich weitere Zimmer führte, und noch wichtiger: Ich kannte den Mann, der bei der Konsole stand und mir besorgt zu zwinkerte. Mir zuckte ein erleichtertes, hoffnungsvolles Lächeln über die Lippen, und er schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn mit einem wissenden Grinsen sprach der Doctor: „Überall in Zeit und Raum – Wohin als Erstes?“
-BT
Als der Bus langsam von mir weg tuckerte seufzte ich und fuhr durch meine dunklen Haare. Wie es aussah, war ich wohl wieder im Bus eingeschlafen. Innerlich – nun, ich dachte, ich tat es nur innerlich – schlug ich mir auf die Stirn und ließ ein wütendes Grunzen von mir, was mir nur lächerliche Blicke und Grimassen von den vorbeifahrenden Autofahrern auf der Autobahn neben mir einbrachte. Ich war bei der Endstation der Linie angelangt, was hieß, dass ich den Weg zu Fuß nehmen müsste, was mich nur noch aufgebrachter werden ließ. Warum heute, warum jetzt?
Dieser Tag war eindeutig nicht mein bester Tag, denn er war geprägt von nervigen Schülern, aufmüpfigen Lehrern und stets fallenden Noten gewesen. Zu allem Übel hatte ich anscheinend meine Kopfhörer verloren, und Bücher nahm ich seit Ewigkeiten nicht mehr mit in den Bus, also konnte ich nicht in eine andere, bessere Welt flüchten. Es war zum Haare ausreißen! Warum ich?
Mir fiel der Weg vor mir nicht auf, die langen, geschlängelten Pfade, die ins Nichts zu führen schienen, und der kleine, verdreckte Bach, ich kannte ihn ja mittlerweile in und auswendig, denn ein Vorfall wie heute war nicht zur Seltenheit geworden. Und ich wollte nicht nach Hause. Wer weiß, was würde mich dort erwarten? Ein langweiliges, von Noten und Arbeit geprägtes Leben, in dem sich alles nur um Geld und Familie drehen würde. Nein, das wollte ich nicht.
Und plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ein Geräusch, dass ich nur allzu gut kannte, ein Geräusch, dass ich für unmöglich, für unwirklich, gehalten hatte, ein Geräusch, dass mir Hoffnung gab. Schlagartig drehte ich um und lief in eben jene Richtung. Ich wurde immer schneller, ohne es zu merken, und es machte mir auch nichts aus, ich ignorierte das Seitenstechen, dass sich langsam bemerkbar machte, denn wenn dieses Geräusch das verkörperte, was ich dachte, würden diese Schmerzen nie mehr von Bedeutung sein.
Und wenige Meter entfernt stand sie. In der untergehenden Sonne glänzte das alte, wunderschöne blau der Holzbox herrlich, und mein Herz machte einen Satz. Ich stoppte ab, ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ich keuchte, als ich die TARDIS erreichte, und ohne groß nachzudenken klopfte ich auf die verschmutzten Scheiben, was ein angenehmes Prickeln in meine Finger schickte. Es rauschte in meinen Ohren. Plötzlich ruckelte die Tür, und ein großer, dürrer Mann in braunem Anzug und weißen Converse stand vor mir. Ich blinzelte mehrmals, bevor mir schwarz vor Augen wurde, und ich nach hinten in den harten Ocker kippte.
Als meine Lieder flatternd aufschlugen, packte mich eine Art Schrecken. Ich realisierte sofort wo ich wahr, ich erkannte die große Konsole, die sich wenige Meter vor mir erstreckte, ich kannte die hölzerne Tür weiter hinten, die in unendlich weitere Zimmer führte, und noch wichtiger: Ich kannte den Mann, der bei der Konsole stand und mir besorgt zu zwinkerte. Mir zuckte ein erleichtertes, hoffnungsvolles Lächeln über die Lippen, und er schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn mit einem wissenden Grinsen sprach der Doctor: „Überall in Zeit und Raum – Wohin als Erstes?“
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